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Einführung / Vorwort

 

Das Thema Hochspannung löst bei vielen Menschen Unsicherheit und Ängste aus. Häufig spüre ich ein gewisses Unverständnis bis hin zu Kopfschütteln, wenn ich jemandem von meinem Hobby erzähle. Elektrizität scheint ganz allgemein etwas Unheimliches zu sein, etwas, das man besser "in Ruhe lässt", solange alles  funktioniert. Hochspannung ist dazu noch eine speziell ungebändigte Form von Elektrizität, die, wenn man nicht aufpasst, auch gerne mal irgendwo eine Abkürzung nimmt in Form eines Durchschlags. In den Medien werden Berichte über tödliche Folgen von Elektrizitätsunfällen oder Blitzschlägen aufgebauscht, wobei meist noch ganz ausser acht gelassen wird, dass Unfälle häufig durch Leichtsinn und nicht beachten von Vorschriften sowie fehlender Sicherheitsvorkehrungen entstehen. Hinzu kommen vermehrt Ängste wegen Freileitungen und deren elektromagnetischen Feldern. Die Vorstellungen mancher Menschen sind deshalb geprägt von negativen Assoziationen hinsichtlich dem Thema Hochspannung. Dass also Hochspannung zu einem leidenschaftlichen Hobby werden kann, kann sich manch einer kaum vorstellen.

 

Was wir der Elektrizität und ganz speziell der Hochspannungstechnik heute zu verdanken haben, ist uns häufig nicht mehr bewusst. Meist fällt einem dies erst wieder auf, wenn beispielsweise ein Stromausfall eintritt und man feststellen muss, wie wenig noch funktioniert ohne Strom. Selbst die Tatsache, dass Sie diesen Text hier lesen können, funktioniert nur dank eines ausgeklügelten Energieverteilungssystems. Hochspannung ist überall Teil unserer Zivilisation geworden. Denken wir doch nur einmal an all die Anwendungen, die mit Hochspannung funktionieren: Röntgenanlagen, Laser, RADAR-Überwachungen des Luftraums, Energieübertragung und Energieverteilung, Hochspannung im Fernseher für die Bildröhre, Hochspannung im Fotokopierer oder Laserdrucker, Hochspannung für die Speisung von Neonlichtreklamen, Zündfunken in Ölheizungen, Rauchgasreinigungen, Forschungszwecke (Teilchenbeschleuniger), etc etc... die Liste liesse sich fast beliebig erweitern.

 

 

Hochspannung erfüllt für mich aber nicht nur einen Zweck oder eine Funktion, nein, sie übt auch eine ganz spezielle Faszination aus. Als Jugendlicher erschien es mir immer wie ein Wunder, dass beispielsweise im Physikunterricht mit einer Influenzmaschine nur durch reine Rotation zweier Kunststoffscheiben Blitze von über 10cm Länge erzeugt werden konnten. Auch die Jakobsleiter mit dem aufsteigenden Lichtbogen faszinierte mich ungemein. Als ich dann kurze Zeit später aus einem alten Kopierapparat eine kleine Hochspannungsschaltung ausbauen konnte und damit erste eigene Versuche anstellen konnte, liess mich dieses Thema nie wieder los. Bald darauf fand ich im Alteisen erste Neontrafos, mit denen man bereits Hochspannung mit ordentlicher Stromstärke erzeugen konnte. Da aber zu dieser Zeit noch kein Internetanschluss zur Verfügung stand, war ich nicht in der Lage, eine eigene Teslaspule zu bauen. Stattdessen machte ich Versuche mit den mir zur Verfügung stehenden Hochspannungsquellen. Verschiedenste Glühbirnen, Entladungslampen, Röhren etc. mussten dran glauben ;-) 

 

Als ich dann später mit Hilfe des Internets zu immer mehr Informationen kam, war ich auch imstande, eine erste Teslaspule zu berechnen und zu bauen. Nach anfänglichen Misserfolgen funktionierte alles immer besser und ich erkannte immer mehr, worauf es ankam und welche Hochspannungsquellen noch mehr Leistung brachten.  Die Schönheit von verästelten Funken- und Gasentladungen, fetten Lichtbögen, heissen HF-Plasmaflammen oder faszinierende Lichterscheinungen von Koronaentladungen beeindrucken mich auch heute immer wieder von neuem. Wer  die Schönheit solcher Erscheinungen nicht kennt, sollte unbedingt mal das Technorama in Winterthur oder sonst ein Museum besuchen, in welchem Hochspannungsvorführungen stattfinden. Es lohnt sich!!! Zu einem späteren Zeitpunkt kam dann auch das Laser-Hobby hinzu (Argonlaser und Helium-Neon-Laser).

 

 

Aus einer gewissen Dankbarkeit möchte ich es nun auch nicht versäumen, die Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich in den letzten 10 Jahren auf diesem Gebiet gewonnen habe und das Wissen, das ich mir rund um dieses Thema angeeignet habe, in Form einer eigenen Webpage weiterzugeben. Viel Spass beim Durchsehen und/oder Nachbauen eines Versuchs. Bei Fragen stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Seite. 

 

 

 

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