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Ölbrennertrafo 10kV / 23mA Typenschild
Diese Trafos kommen, wie der Name bereits sagt, von Ölheizungen und lieferten im Brenner die Hochspannung für den Zündfunken. Typische Werte von Ölbrennertrafos liegen bei 10 kV und etwa 20 mA, es gibt jedoch auch Modelle mit 12kV oder sogar 14kV Ausgangsspannung. Der Mittelpunkt der Sekundärwicklung eines Ölbrennertrafos ist wie bei Neontrafos mittelpunktgeerdet, weshalb auch diese Trafos nicht in Serie geschaltet werden dürfen. Der Schutzleiter sollte unbedingt immer mit angeschlossen werden, da es sonst zu internen Überschlägen auf den Kern kommen kann. Ölbrennertrafos sind aufgrund ihrer Bauweise mit Luftspalt für einige Zeit kurzschlussfest , allerdings sollten sie nicht längere Zeit am Stück im Kurzschluss betrieben werden (nach einer Minute Betrieb mindestens zwei Minuten abschalten zum Auskühlen = 33 % Einschaltdauer). In der Praxis hat sich zudem gezeigt, dass die Trafos nach einer Betriebszeit von einer Minute so heiss werden, dass sie selbst nach einer zehnminütigen Abkühlphase immer noch ziemlich warm sind. Trafos vom gleichen Typ lassen sich parallel schalten, um einen höheren Ausgangsstrom zu erhalten (wichtig ist natürlich auch hier die phasenkorrekte Parallelschaltung!).
OBITs der Firma "Trafo Union". Diese sind meine Lieblingstypen, weil sie meiner Meinung nach etwas robuster als andere sind.
Ölbrennertrafos findet man bei Heizungs- und Sanitärfirmen oder auf ebay. Aber aufgepasst: Bei ebay wird häufig der Spitzenwert (Amplitudenwert) der Ausgangsspannung angegeben, damit's nach etwas mehr aussieht. Die entsprechende Angabe auf dem Typenschild lautet dann beispielsweise "14kV Ampl.". Ein solcher "14kV-Hochspannungstrafo" ist daher in Tat und Wahrheit nur ein ganz normaler 10kV-Typ.