Teslaspulen |
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Das Kapitel "Teslaspulen" darf selbstverständlich auf einer richtigen Hochspannungs-Hobby-Seite nicht fehlen! Es sei gleich von Anfang darauf verwiesen: Wen das technische Drum-Herum nicht so sehr interessiert und lieber Bilder einer Teslaspule "in Action" sehen möchte, der sollte auf den Punkt "Entladungen" klicken. Mit einer Teslaspule (engl. Abk. TC für Tesla Coil) können mit Hilfe von Resonanzerscheinungen extreme Hochspannungen erzeugt werden. Bereits vor über 100 Jahren wurde die Teslaspule von Nikola Tesla, dem grossen kroatischen Erfinder und Elektrotechniker entwickelt. Nikola Tesla war übrigens derjenige, der das Wechselstromsystem einführte, nachdem er die Bedeutung der Transformierbarkeit des Wechselstromes erkannte.
Es soll hier auf ausführliche theoretische Erklärungen verzichtet werden, da das Internet ohnehin schon eine Fülle von Informationen über die Funktionsweise von Teslaspulen bereitstellt. Ich beschränke mich also hier auf eine kurze, oberflächliche Erklärung. Mit einer Teslaspule können ohne allzu grossen Aufwand ungeheure Spannungen und damit grosse Funken erzeugt werden (bis zu einigen Millionen Volt!!!).
Eine Teslaspule besteht grundsätzlich
aus zwei lose gekoppelten Schwingkreisen, einem Primärkreis (C1/L1) und einem
Sekundärkreis (L2/Topload), die beide in Resonanz arbeiten und auf dieselbe Resonanzfrequenz
abgestimmt sein müssen.Der Hochspannungsversorgungstrafo Tr1 lädt den Kondensator C1 im Primärkreis auf,
bis dessen Ladespannung genügend gross ist damit die Funkenstrecke SG2 zündet.
Durch den Lichtbogen in der Funkenstrecke wird diese leitend (der Lichtbogen
stellt annähernd einen Kurzschluss dar) und der Primär-Kondensator entlädt sich über
die Funkenstrecke und die Primärspule. Damit schwingt der Primärkreis so lange
auf seiner Resonanzfrequenz, bis die Energie verbraucht ist. Danach erlischt der
Lichtbogen und der Primär-Kondensator kann sich erneut laden. Der ganze Vorgang
wiederholt sich. Während der Primärkreis auf seiner Resonanzfrequenz
schwingt, wird Energie in die Sekundärspule übertragen, die mit dem Topload
(Elektrode an der Spitze) zusammen gegen Erde auch wieder einen Schwingkreis
bildet. Da die Kapazität des Toploads gegen Erde sehr gering ist und aber die
gesamte Ladung aus dem Primärkondensator übertragen werden muss, entsteht am
Topload eine entsprechend grosse Spannung, die sich in eindrucksvollen
Funkenentladungen äussert. Aufgrund der hohen Frequenz gehen die Entladungen
direkt in die Luft über; es braucht keine geerdete Elektrode als Gegenpol.
Hinweis: Die Funkenstrecke SG1 dient nur zum Schutz des Trafos vor
hochfrequenten Überspannungen aus dem Primärkreis.