Links Hochspannungs-Netzteil aus defektem Kopiergerät, rechts Doppelhochspannungs-Speiseteil aus Laserdrucker
Einfach (und meist gratis) zu beschaffende Hochspannungsquellen
mit sehr kleiner Leistung. Diese eignen sich nicht für den Betrieb von
Teslaspulen oder Jakobsleitern aufgrund der bescheidenen Ausgangsleistung,
dafür sind sie relativ ungefährlich und lassen daher einen gewissen Freiraum
für Leichtsinn und Spielereien. Eine Berührung des Hochspannungsausgangs ist
nicht gefährlich, wohl aber ziemlich schmerzhaft... sage ich aus eigener
Erfahrung ;-).
Gespiesen werden diese getakteten Schaltnetzteile typischerweise mit einer Gleichspannung von 12 V bis 30 V, die meisten Geräte ertragen eine grosse Spannweite von Speisespannungen. Die Ausgangsspannung bewegt sich normalerweise in der Grössenordnung zwischen ca. 5 kV und 12 kV, je nach Ausführung. Auf dem letzten Bild beispielsweise ist ein Doppelnetzteil mit + 6 kV und - 6 kV Ausgang, es kann also eine Differenzspannung von 12 kV liefern. Der maximal entnehmbare Strom beträgt allerdings weniger als 0.5 mA. Nützlich sind diese Geräte vor allem für Isolationstests von HV-Kabeln, Steckverbindern, für Durchschlagstests bei Hochspannungs-Kondensatoren, für elektrostatische Versuche (Gleichspannung!) und für das Sammeln von ersten (ungefährlichen) Erfahrungen mit Hochspannung.
Achtung: Das Laden von Hochspannungskondensatoren mit Hilfe solcher Netzteile ist natürlich trotzdem gefährlich, da geladene Kondensatoren tödliche Ströme liefern können!